4. Geo-Fortschrittsbericht

Typ: Artikel

Die Bundesregierung hat am 14. Juni 2017 den 4. Geo-Fortschrittsbericht der Bundesregierung beschlossen. Kernziel der Bundesregierung ist die freie und einfache Nutzung von Geoinformationen.

Der 4. Geo-Fortschrittsbericht behandelt die maßgeblichen Faktoren für die Fortentwicklung des Geoinformationswesens. Es werden 46 Maßnahmen für die Umsetzung der Nationalen Geoinformationsstrategie benannt. Dabei misst die Bundesregierung einer offenen, kostenfreien Bereitstellung der Geodaten und einem nutzerfreundlichen Zugang für alle Interessengruppen höchste Priorität bei.

Ziel ist es, dass die Geodaten der Verwaltung genutzt werden können. Denkbar sind Einsatzbereiche wie Verkehrslenkung oder Apps im Gesundheitsbereich, beim Hochwasserschutz oder bei der Suche nach einem Kita-Platz. Hierfür will sich die Bundesregierung verstärkt einsetzen.

Vorgesehene Maßnahmen

Zu den vorgesehenen Maßnahmen gehören unter anderem Aktionen im Rahmen der Teilnahme Deutschlands an Open Government Partnership. Die Vernetzung der geobezogenen Fachportale des Bundes mit dem zentralen Geoportal.de soll ebenfalls verbessert werden. Eine weitere Maßnahme war die Ausrichtung der europäischen INSPIRE Konferenz im September 2017 in Kehl/Straßburg.

Handlungserfolge

Wesentliche Handlungserfolge werden auch benannt. Ein wichtiger Meilenstein ist die weitgehend kostenfreie Bereitstellung der Geodaten des Bundes durch die Änderung des Geodatenzugangsgesetzes (GeoZG).

Weitere erfolgreich umgesetzte Maßnahmen sind:

  • das Nationale Copernicus Maßnahmenprogramm
  • der Vertrag des Bundesministerium des Innern mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
  • die Einrichtung des Dienstleistungszentrums für Geodaten im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  • der gemeinsam mit den Ländern aufgebaute Geokodierungsdienst

Monitoring

Nach einem Jahr zieht die Bundesregierung erstmals Bilanz. Im Monitoringbericht 2018 wird zum Umsetzungsstand der einzelnen Maßnahmen berichtet, ein erstes Fazit gezogen und bestehende und erwartete Schwierigkeiten genannt.